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10 Dez. 2025

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CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA Wie nutzen? *

CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA erlaubt FCMs Krypto als Margin und stärkt Verwahrung.

Das neue CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA öffnet US‑Derivatemärkte für Bitcoin, Ether und USDC als Margen-Kollateral – mit klaren Auflagen für Verwahrung, Reporting und Aufsicht. Zugelassen sind zunächst ausgewählte Futures Commission Merchants. Die CFTC setzt auf wöchentliche Meldungen in den ersten drei Monaten und strikte Risikokontrollen. Die US‑Derivateaufsicht CFTC startet ein befristetes Programm, das ausgewählten Marktteilnehmern erlaubt, digitale Vermögenswerte als Sicherheiten zu hinterlegen. Dazu zählen Bitcoin, Ether und Zahlungs‑Stablecoins wie USDC. Acting Chair Caroline Pham spricht von „klaren Guardrails“, die Kundengelder schützen und die Aufsicht stärken. Ziel ist es, tokenisierte Sicherheiten – einschließlich tokenisierter US‑Staatsanleihen – mit eindeutigen Regeln in geordnete Bahnen zu lenken. Das Programm richtet sich zunächst an Futures Commission Merchants (FCMs), die bestimmte Kriterien erfüllen und die geforderten Kontrollen umsetzen.

CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA: Was steckt dahinter?

Die Behörde erlaubt FCMs, Bitcoin, Ether und Zahlungs‑Stablecoins als Margen‑Kollateral für Futures und Swaps zu akzeptieren. Das ist ein klarer Schritt, um Token als Sicherheiten nutzbar zu machen, ohne auf Schutzmechanismen zu verzichten. In der Praxis kann ein registriertes Unternehmen etwa Bitcoin als Sicherheit für einen gehebelten Rohstoff‑Swap annehmen, während die CFTC die Risiken und Verwahrprozesse engmaschig beobachtet.

Wer kann teilnehmen?

Teilnahmeberechtigt sind FCMs, die die von der CFTC definierten Anforderungen erfüllen. Andere Marktteilnehmer sind zunächst nicht adressiert. Für zugelassene FCMs gilt: – Sie dürfen BTC, ETH und Zahlungs‑Stablecoins wie USDC als Margin für bestimmte Derivate akzeptieren. – Sie müssen strenge Verwahr‑, Risiko‑ und Meldepflichten einhalten. – Sie stehen unter erhöhter Beobachtung, insbesondere zu Beginn des Piloten.

Welche Auflagen gelten?

Die Aufsicht legt die Messlatte hoch: – Wöchentliche Offenlegungen zu digitalen Beständen in den ersten drei Monaten. – Unverzügliche Meldung an die CFTC bei Problemen oder Abweichungen. – Sorgfältiges Risikomanagement, insbesondere bei der Verwahrung. – Nutzung segregierter Kundenkonten, soweit durch begleitende No‑Action‑Regelungen abgedeckt. Damit unterstreicht die CFTC, dass Innovation nur mit robuster Governance tragfähig ist. Der Marktzugang wird geöffnet, aber operatives Handwerk und Transparenz entscheiden über die Teilnahme.

Aktualisierte Leitplanken und Aufsichtsinstrumente

Parallel zum Piloten hat die CFTC eine No‑Action Letter veröffentlicht. Diese gewährt FCMs begrenzte Erlaubnis, bestimmte digitale Assets in segregierten Kundenkonten zu halten – unter der Bedingung, dass Risiken sorgfältig gesteuert werden. Zugleich zieht die Behörde ältere Hinweise von 2020 zurück, die den Einsatz von Krypto als Kollateral faktisch behinderten. Diese Einschätzung sei überholt, insbesondere seit dem GENIUS Act, der die Bundesregeln rund um digitale Vermögenswerte aktualisiert hat. Die Regeln bleiben technologieneutral. Tokenisierte Real‑World‑Assets wie US‑Treasuries müssen weiterhin gerichtsfeste Durchsetzbarkeit, sichere Verwahrung und belastbare Bewertung nachweisen. Das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA baut damit auf bestehenden Grundprinzipien auf und erweitert sie um spezifische Anforderungen für Token.

Was bedeutet technologieneutral?

Die Aufsicht bewertet nicht die Technologie an sich, sondern deren Risikoprofil und die Einhaltung von Kundenschutz, Separierung und Werthaltigkeit. Ob ein Asset tokenisiert ist, spielt zweitrangig eine Rolle – entscheidend sind prüfbare Rechte, sichere Kontrolle der Schlüssel oder Verwahrstellen und transparente Bewertungen.

Auswirkungen auf den Markt

Die unmittelbare Wirkung liegt in der Klarheit: FCMs wissen nun, unter welchen Bedingungen sie Krypto‑ und Stablecoin‑Sicherheiten annehmen dürfen. Das kann Prozesse vereinfachen und Hürden abbauen, vor allem dort, wo bisher Unsicherheit herrschte. Der Pilottest ist außerdem ein Prüfstand für operative Risiken, etwa bei der Sicherstellung von Segregation, Schlüsselverwaltung oder bei Stress‑Szenarien. Für FCMs schafft das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA eine definierte Möglichkeit, digitale Assets in bestehende Margin‑Workflows einzubetten. Die CFTC beobachtet die Praxisphase aktiv – mit Fokus auf Verwahrung, Reporting und die Widerstandsfähigkeit der Abläufe. Gelingt der Nachweis stabiler Prozesse, kann das Vertrauen in tokenisierte Sicherheiten wachsen.

Risikomanagement im Fokus

Die zentralen Aufgaben für teilnehmende FCMs: – Segregation sicherstellen: Kundengelder strikt getrennt halten. – Verwahrkonzept definieren: Eigenverwahrung, regulierte Drittverwahrer oder Kombination – stets mit klaren Kontrollen. – Bewertungsprozesse festlegen: Transparente, nachvollziehbare Pricing‑Quellen und Haircuts, wo erforderlich. – Incident‑Meldungen vorbereiten: Prozesse für schnelle, vollständige Berichte an die CFTC. – Dokumentation und Nachvollziehbarkeit: Lückenlose Protokolle für Prüfungen und Aufsichtsabfragen.

Stimme aus der Branche und Signalwirkung

Aus der Industrie kommt Zustimmung. Coinbase‑Chefjurist Paul Grewal spricht von einem „major unlock“, der genau das ermögliche, was Administration und Kongress mit dem GENIUS Act beabsichtigt hätten. Die Botschaft: Wenn die Regeln klar sind, können Institute mit etablierten Kontrollen digitale Sicherheiten sicher integrieren. Das trägt zur Professionalisierung bei und schafft einen Rahmen, den auch konservative Akteure verstehen.

Politischer Kontext: Weitere Behörden im Blick

Der Schritt der CFTC fällt in eine Phase, in der auch andere US‑Behörden Position beziehen. Comptroller of the Currency Jonathan Gould betonte in Washington, dass die OCC sich nicht gegen Krypto stelle, nur weil Banken das fordern. Nach seinen Angaben haben im letzten Jahr bis zu 14 Unternehmen Banklizenzen beantragt, darunter auch Krypto‑Firmen. Das zeigt, dass die Diskussion um Zugang zu Bankdienstleistungen und Regulierung weiter Fahrt aufnimmt. Die CFTC setzt mit ihrem Pilot ein pragmatisches Signal: Innovation kann unter strenger Aufsicht stattfinden.

Praxisleitfaden: So gehen FCMs jetzt vor

Dieser Leitfaden spiegelt die in der Ankündigung beschriebenen Anforderungen wider und dient der Orientierung. Er ersetzt keine Rechtsberatung.

1) Teilnahmefähigkeit prüfen

– Status als Futures Commission Merchant verifizieren. – Interne Kriterien und Auflagen der CFTC gegen die eigene Organisation abgleichen.

2) Verwahrmodell definieren

– Segregierte Kundenkonten einsetzen, soweit durch die No‑Action Letter abgedeckt. – Sorgfältiges Risikomanagement der Verwahrung sicherstellen (Zugriffe, Schlüssel, Prozesse).

3) Reporting aufsetzen

– Wöchentliche Offenlegungen zu digitalen Beständen in den ersten drei Monaten planen. – Frühwarn‑ und Incident‑Meldewege an die CFTC formalisieren.

4) Asset‑Scope klären

– Zulässige Sicherheiten: Bitcoin, Ether und Zahlungs‑Stablecoins wie USDC. – Bei tokenisierten Real‑World‑Assets (z. B. US‑Treasuries): Durchsetzbarkeit, Verwahrung und Bewertung nachweisbar machen.

5) Margin‑Integration testen

– Annahme, Bewertung und Haircuts in bestehende Margin‑Prozesse integrieren. – Schnittstellen zu Handel, Risiko, Buchhaltung und Compliance prüfen.

6) Governance und Dokumentation stärken

– Richtlinien aktualisieren, Schulungen durchführen, Kontrollen dokumentieren. – Audit‑fähige Nachweise für alle relevanten Abläufe bereitstellen. Diese Schritte übersetzen die Kernaussagen der CFTC in umsetzbare Arbeitspakete. Entscheidend ist die saubere Umsetzung – speziell in den ersten drei Monaten, in denen die Aufsicht eng begleitet.

Warum der Pilot wichtig ist

Der Ansatz ist vorsichtig, aber zukunftsorientiert. Er nimmt reale Marktbedürfnisse auf und setzt Schutzmechanismen davor. Für Innovation braucht es solche Testfelder: begrenzt, beobachtet, mit klaren Kriterien. So lassen sich operative Fragen beantworten, bevor breite Zulassungen erfolgen. Das verringert Reibung und schützt Endkunden. Zugleich schafft der Pilot einen gemeinsamen Wortschatz zwischen Markt und Aufsicht: Welche Sicherheiten sind zulässig? Wie sehen Trennung, Verwahrung und Bewertung aus? Welche Berichte sind wann fällig? Auf diese Fragen gibt es nun belastbare Antworten – und das ist für neue Marktpraktiken entscheidend. Am Ende steht Verlässlichkeit. Der Markt lernt, was geht. Die CFTC sieht, was hält. Und Kundengelder bleiben geschützt. Genau hier setzt das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA an: Es verbindet Innovation mit Aufsicht, Praxis mit Regelwerk und öffnet den Weg zu mehr Klarheit bei digitalen Sicherheiten im Derivatehandel.

(Source: https://www.coindesk.com/policy/2025/12/08/cftc-launches-digital-assets-pilot-allowing-bitcoin-ether-usdc-as-collateral)

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FAQ

Q: Was ist das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA? A: Das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA ist ein befristetes US‑Pilotprogramm der Commodity Futures Trading Commission, das ausgewählten Marktteilnehmern erlaubt, digitale Vermögenswerte als Kollateral in Derivatemärkten zu verwenden. Es kombiniert die Zulassung von Bitcoin, Ether und Zahlungs‑Stablecoins wie USDC mit klaren Verwahrungs-, Reporting- und Aufsichtsauflagen. Q: Welche digitalen Vermögenswerte sind durch das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA zugelassen? A: Im CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA sind ausdrücklich Bitcoin, Ether und Zahlungs‑Stablecoins wie USDC als Margin‑Kollateral für Futures und Swaps zugelassen. Tokenisierte Real‑World‑Assets wie US‑Treasuries werden im Regelungsrahmen berücksichtigt, müssen aber gerichtsfeste Durchsetzbarkeit, sichere Verwahrung und belastbare Bewertung nachweisen. Q: Wer kann am CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA teilnehmen? A: Teilnahmeberechtigt sind Futures Commission Merchants (FCMs), die die von der CFTC vorgegebenen Kriterien erfüllen. Andere Marktteilnehmer sind zunächst nicht adressiert und die Zulassung hängt von der Umsetzung der geforderten Kontrollen und Transparenzanforderungen ab. Q: Welche Auflagen und Meldepflichten gelten für teilnehmende FCMs im CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA? A: Im CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA müssen zugelassene FCMs strenge Verwahrungs‑, Risiko‑ und Meldepflichten erfüllen, darunter wöchentliche Offenlegungen zu digitalen Beständen in den ersten drei Monaten und unverzügliche Meldungen bei Problemen. Zudem sind segregierte Kundenkonten, sorgfältiges Risikomanagement und erweiterte Aufsichtskontrollen Teil der Anforderungen. Q: Was regelt der No‑Action‑Letter der CFTC im Zusammenhang mit dem Pilotprogramm? A: Der No‑Action‑Letter gewährt FCMs eine begrenzte Erlaubnis, bestimmte digitale Assets in segregierten Kundenkonten zu halten, sofern sie Risiken sorgfältig steuern. Der Brief ist Teil der Begleitmaßnahmen des CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA und soll praktikable Wege zur Einhaltung von Verwahrungs‑ und Trennungsanforderungen schaffen. Q: Warum hat die CFTC ältere Leitlinien von 2020 zurückgezogen und welche Rolle spielt der GENIUS Act? A: Die CFTC zog die Hinweise von 2020 zurück, weil diese den Einsatz von Krypto als Kollateral in vielen Fällen faktisch behinderten und inzwischen als überholt angesehen werden. Nach Verabschiedung des GENIUS Act, der Bundesregeln zu digitalen Vermögenswerten aktualisierte, bildet das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA einen neuen praktischen Rahmen für den Einsatz tokenisierter Sicherheiten. Q: Was bedeutet technologieneutralität im Kontext des CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA? A: Im CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA bedeutet technologieneutral, dass die Behörde nicht die konkrete Technologie bewertet, sondern das Risikoprofil, den Kundenschutz, die Separierung und die Werthaltigkeit der Vermögenswerte prüft. Entscheidend ist, dass tokenisierte Assets gerichtsfeste Rechte, sichere Schlüsselkontrolle oder regulierte Verwahrer sowie nachvollziehbare Bewertungsquellen nachweisen können. Q: Welche Auswirkungen könnte das CFTC Pilotprogramm tokenisierte Sicherheiten USA auf die Marktpraxis haben? A: Das Programm schafft mehr Klarheit für FCMs, indem es definiert, unter welchen Bedingungen Krypto‑ und Stablecoin‑Sicherheiten angenommen werden dürfen, und kann Prozesse vereinfachen und Hürden abbauen. Gleichzeitig dient der Pilottest als Prüfstand für operative Risiken wie Verwahrung, Segregation und Bewertungsprozesse und kann das Vertrauen in tokenisierte Sicherheiten stärken, wenn stabile Abläufe nachgewiesen werden.

* Die auf dieser Webseite bereitgestellten Informationen stammen ausschließlich aus meinen persönlichen Erfahrungen, Recherchen und technischen Erkenntnissen. Diese Inhalte sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zu verstehen. Jede Investitionsentscheidung muss auf der Grundlage einer eigenen, unabhängigen Prüfung getroffen werden.

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