Krypto
12 Dez. 2025
Read 13 min
mit bitcoin in Lugano bezahlen: Wie Sie Gebühren sparen *
Mit Bitcoin in Lugano zahlen Sie mobil, bei über 350 Shops und sparen oft an hohen Kartengebühren.
Warum Lugano Krypto im Alltag testet
In Lugano, im italienischsprachigen Süden der Schweiz, gehört Bezahlen mit Bitcoin zum Stadtbild. In einem McDonald’s am See hält die Kassiererin kein Kartenlesegerät hoch, sondern ein Krypto-Terminal. Der Gast tippt die Zahlung kontaktlos aus seiner Wallet an. Auf dem Display steht 0.00008629 BTC – etwa 8,80 US-Dollar oder 6,60 Pfund. Die Stadt hat solche Geräte kostenlos an lokale Geschäfte verteilt. Ziel: Hürden senken und Akzeptanz schaffen. Neben Schweizer Franken akzeptieren heute rund 350 Shops und Restaurants Bitcoin. Auch die Stadtverwaltung nimmt einzelne Leistungen in Bitcoin an, darunter zum Beispiel die Gebühren für die Vorschulbetreuung. Wer mit bitcoin in Lugano bezahlen möchte, kann also bereits viele Alltagsausgaben damit abdecken. Hinter dem Vorstoß steckt die Initiative Plan B, die die Stadt 2022 zusammen mit der Kryptoplattform Tether gestartet hat. Plan B will Wissen über Kryptowährung vermitteln und Lugano als europäischen Treffpunkt für Bitcoin etablieren. Leiterin Mir Liponi berichtet von einem Selbstversuch: Elf Tage zahlte sie in Lugano ausschließlich mit Bitcoin. Ihr Fazit: Man kommt weit – mit Lücken bei ÖV-Tickets, Tanken, Zahnarzt und Energiekosten. Einkäufe, Lieferdienste und viele medizinische Angebote klappten dagegen.mit bitcoin in Lugano bezahlen: So funktioniert es an der Kasse
Der Ablauf ist simpel. Händler nutzen ein Terminal, das aussieht wie ein normales Kartengerät. Kundinnen und Kunden öffnen ihre Wallet-App auf dem Smartphone und zahlen kontaktlos. Der Betrag wird in Bitcoin angezeigt; die Umrechnung in Franken, Euro oder Dollar sieht man in der App oder auf dem Terminal.Prepaid-Karten als Einstieg
Reisende ohne eigene Bitcoin-Bestände können in der Schweiz Prepaid-Geschenkkarten nutzen. Man lädt sie in Schweizer Franken auf und überträgt den Gegenwert anschließend als Bitcoin in die mobile Wallet. So kommt man ohne Tauschplattform schnell zum ersten Einkauf.Warum Fans den Umstieg mögen
Nicolas, ein Besucher aus Frankreich, nennt ein Hauptmotiv: weniger Mittelsmänner und ihre Gebühren. Das Gefühl, direkt zu zahlen, ohne zusätzliche Zwischenschritte, überzeugt ihn. Genau dieses Erlebnis soll der verbreitete Einsatz von Terminals in Lugano ermöglichen.Gebühren im Vergleich: Händler sehen Vorteile
Ein wichtiger Treiber sind sinkende Transaktionskosten. Der Händler Cherubino Fry, der in seiner Boutique Vintage Nassa neue und gebrauchte Taschen und Uhren verkauft, hebt hervor: Bei Bitcoin liegt die Gebühr pro Zahlung in der Regel unter 1%. Bei Debitkarten kann sie bis zu 1,7% erreichen, bei Kreditkarten sogar bis zu 3,4% – je nach Land schwankt das. Für Ladenbesitzer ist das ein deutlicher Unterschied. Was bedeutet das für Kundinnen und Kunden? Die Einsparung fällt zunächst bei den Händlern an. Ob sie die geringeren Kosten über Preise oder Aktionen weitergeben, entscheidet jeder Betrieb selbst. Klar ist: Wo die Zahlungsabwicklung billiger wird, sinkt der Druck, Kartenzahlungen zu verteuern oder Mindestbeträge zu setzen. Das kann am Ende allen zugutekommen, die mit bitcoin in Lugano bezahlen.Akzeptanz wächst – langsam, aber stetig
Noch ist Bitcoin im Kassenalltag nicht Standard. Fry sieht erst „sporadische“ Transaktionen. Er erwartet jedoch, dass die Nutzung in fünf bis zehn Jahren stark anzieht – ähnlich wie ein Baum, der langsam, dann immer schneller wächst. Die kostenlose Hardware der Stadt senkt die Hemmschwelle, es auszuprobieren.Wo es noch Hürden gibt
Der Alltagstest von Mir Liponi zeigt, wo Lücken bestehen. Aktuell fehlen:Risiken verstehen – und klug handeln
Ökonom Sergio Rossi von der Universität Freiburg warnt vor Kursschwankungen. Für Händler ist es wichtig, Zahlungen sofort in Franken, Euro oder eine andere staatliche Währung umzutauschen. So vermeidet man Verluste, wenn der Bitcoin-Kurs fällt. Zudem sieht er einen Reputationsrisiko-Aspekt: Manche Kryptowährungen werden für illegale Geschäfte genutzt – das kann den Ruf einer Stadt oder von Finanzakteuren belasten. Rossi erinnert auch an Verwahrungsrisiken. Wer seine Kryptowährung über einen Drittanbieter hält, ist von dessen Stabilität abhängig. Geht die Plattform insolvent, kann das Guthaben verloren gehen. In der Schweiz sind Bankeinlagen bis 100.000 Franken gesetzlich geschützt – ein Sicherheitsnetz, das es für Wallets von Drittanbietern nicht gibt. Für Reisende bedeutet das: Nur Beträge in die Wallet laden, die man tatsächlich ausgeben will, und bei der Wahl von Apps und Anbietern auf Seriosität achten. Luganos Bürgermeister Michele Foletti sieht hingegen kein besonderes Magnetfeld für Mafia-Gelder. Seine Begründung: Für Geldwäsche sei Bargeld oft attraktiver, weil es anonymer sei. Bei Straftaten fließe das Geld zunächst meist als physisches Fiat-Geld, nicht als Bitcoin. Gleichzeitig betont die Stadt den positiven Effekt: Seit dem Start des Programms haben sich rund 110 Krypto-Unternehmen in Lugano angesiedelt oder neu gegründet.Vergleiche: Was anderswo funktioniert – und was nicht
Ein Blick über die Stadtgrenzen zeigt: Nicht jede Krypto-Offensive greift. El Salvador hat 2021 Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt und Bürgern umgerechnet 30 US-Dollar in Bitcoin geschenkt. Viele tauschten das Startguthaben jedoch sofort in Dollar und nutzten Bitcoin danach kaum noch. Der Unternehmer Vincent Charles reiste hin und sah geringe Nutzung durch Verbraucher und niedrige Akzeptanz im Handel. Es gibt aber Positivbeispiele. Ein Bericht vom April nannte Ljubljana als „kryptofreundlichste Stadt“ der Welt, gefolgt von Hongkong und Zürich. Lugano reiht sich in eine wachsende Liste von Orten ein, die Krypto im Alltag testen – mit einem Fokus auf praktische Nutzung statt reinem Investment.Praktische Schritte für Ihren Besuch
Wer mit bitcoin in Lugano bezahlen möchte, kann sich mit wenigen Schritten vorbereiten:(Source: https://www.bbc.com/news/articles/c0r959n91p4o)
For more news: Click Here
FAQ
* Die auf dieser Webseite bereitgestellten Informationen stammen ausschließlich aus meinen persönlichen Erfahrungen, Recherchen und technischen Erkenntnissen. Diese Inhalte sind nicht als Anlageberatung oder Empfehlung zu verstehen. Jede Investitionsentscheidung muss auf der Grundlage einer eigenen, unabhängigen Prüfung getroffen werden.
Contents