Zohran Mamdani setzt auf eine doppelte Strategie: Er sammelt Millionensummen über kleine Spenden und sucht zugleich Nähe zu Prominenten und Superreichen. Die Zohran Mamdani Spendensammlung New York zielt auf 4 Millionen Dollar und vereint Basisenergie mit exklusiven Events – ohne direkte Unternehmensgelder und mit Fokus auf Bezahlbarkeit. Ein demokratischer Sozialist ringt mit einem praktischen Problem: Ein großer Machtwechsel kostet viel Geld. Mamdani will zum 1. Januar eine funktionierende Stadtregierung stellen, Personal prüfen, Strukturen bauen und eine Inauguration planen. Die Zohran Mamdani Spendensammlung New York soll das finanzieren. Dafür nutzt er eine breite Spenderbasis und wenige große Tickets. Sein Team meldet mehr als 3 Millionen Dollar von fast 30.000 Menschen. 95 Prozent der Beiträge liegen unter 250 Dollar, der November-Schnitt lag bei 88 Dollar. Zugleich gibt es Veranstaltungen mit wohlhabenden Unterstützern. Das wirkt wie ein Spagat – und ist doch Teil eines klaren Plans.

Zohran Mamdani Spendensammlung New York: Zwischen Basis und Milliardären

4 Millionen als Ziel – doppelt so viel wie zuvor

Mamdani setzt das Ziel auf 4 Millionen Dollar. Das ist etwa doppelt so viel, wie Eric Adams und Bill de Blasio in ihren Übergängen einnahmen. Beide kamen jeweils auf rund 2 Millionen von etwa 800 Spendern. Mamdani will die Summe vor allem durch viele kleine Beträge erreichen. Er verlässt sich dazu stark auf soziale Medien. Unternehmensspenden sind in Übergangsphasen nicht erlaubt, Privatpersonen dürfen aber bis zu 3.700 Dollar geben.

Kleine Beträge, große Masse

Die Zahlen zeigen eine ungewöhnliche Breite:

Rund 30.000 Spenderinnen und Spender bis dato

95 Prozent der Beiträge unter 250 Dollar

Durchschnitt im November: 88 Dollar

Diese Struktur passt zu Mamdanis Marke: Er will Kosten senken und „moderne Oligarchen“ herausfordern. Gleichzeitig muss die Übergangsarbeit laufen. Dazu gehören Lebensläufe sichten, Gespräche führen, Abläufe planen und die Vereidigung vorbereiten. Die Stadt stellt ein kleines Büro in der Nähe des Rathauses zur Verfügung. Ansonsten trägt das Team die Kosten selbst.

Die Rolle großer Spender

Neben der Basis helfen einige sehr Vermögende. Eine Abendveranstaltung in der West Village war ausverkauft. Mit dabei: ein Kryptowährungs-Milliardär, ein Qualcomm-Erbe und ein Sohn von George Soros. Am nächsten Morgen folgte ein Treffen in TriBeCa, organisiert unter anderem von Leah Hunt-Hendrix, einer Erbin eines Ölvermögens, und Marvin Ammori, einem Krypto-Befürworter. Ein Frühstück bei der Bestsellerautorin Adriana Trigiani stand schon am 25. November auf dem Plan. Michael Novogratz, Chef von Galaxy Digital, co-hostete eine Veranstaltung auf Mamdanis Bitte. Er will, dass die neue Stadtregierung gelingt. Er sagte sinngemäß, er feuere Mamdani an – solange der Kurs stimme. Auch in der kommenden Woche sind Uptown-Events geplant, darunter bei Neil Barsky, dem Gründer des Marshall Project und Regisseur der Dokumentation „Koch“.

Promi-Bühne und Ticketpreise

Ein weiterer Höhepunkt ist ein Empfang auf der Lower East Side mit bekannten Namen: Julianne Moore, Mark Ruffalo, Ramy Youssef und Tituss Burgess. Regisseurin Mira Nair, Mamdanis Mutter, steht ebenfalls auf der Liste. Das günstigste Ticket kostet 1.000 Dollar. Solche Abende bringen viel Geld in kurzer Zeit. Sie liefern aber auch Angriffsfläche: Passt das zu einem Bürgermeister, der sich als Stimme der Arbeiterinnen und Arbeiter versteht?

Transparenz, Einfluss und Abgrenzung

Mamdani versucht, die Linie klar zu halten. Er sagte, Spender in privaten Wohnungen hätten keinen besonderen Einfluss. Er akzeptiere Beiträge von allen, die eine bezahlbare Stadt wollten. In einem Video hob er hervor, dass Übergänge oft auf reiche Geldgeber setzen – „aber das sind nicht wir“. Gleichzeitig besucht er diese Treffen, hält kurze Ansprachen über Bezahlbarkeit und macht Selfies. Seine Termine erscheinen nicht immer im offiziellen Tagesplan, doch Einladungen liegen vor. Die Zohran Mamdani Spendensammlung New York bleibt damit ein Balanceakt: Sichtbar werben, ohne bevorzugte Zugänge zu versprechen.

Was das Geld finanziert

Das Team meldet 84 bezahlte Mitarbeitende – mehr als in jüngeren Übergängen. Die meisten Ausgaben fließen in:

Gehälter für das Übergangspersonal

Büromiete und Betriebskosten

Juristische Prüfungen für Background-Checks von Bewerbern

Zunächst hieß es, auch die Versorgung von Freiwilligen falle an. Später stellte das Komitee klar: Gelder werden nicht für Mahlzeiten von Freiwilligen verwendet. Parallel ordnet das Team Strukturen neu. Kürzlich bat es 179 Rathausmitarbeitende, bis zum 1. Januar zu gehen. So schafft es Raum für neue Besetzungen.

Politische Signale in der Übergangszeit

Obwohl er weniger öffentliche Termine als im Wahlkampf hat, setzt Mamdani Zeichen. Er lief in Brooklyn an der Seite von Senator Bernie Sanders über eine Starbucks-Streiklinie. Danach traf er sich mit Sanders und mit Lina Khan, der früheren FTC-Vorsitzenden, die als Co-Vorsitzende der Übergangsarbeit fungiert. Der Gesprächsraum trug den Namen „Zuccotti Park“ – eine Erinnerung an Occupy Wall Street. Zum öffentlichen Teil gehören auch 17 Übergangsausschüsse mit rund 400 New Yorkerinnen und New Yorkern. Die Themen reichen von Community Organizing bis Behördenbetrieb. Bei einem Treffen in einem Museum bat der leitende Jurist Ali Najmi die Teilnehmenden, Vertraulichkeitserklärungen zu unterschreiben. Die Vereinbarung umfasst fünf Seiten. Unter Adams war eine Vertraulichkeitsklausel Teil eines größeren Ethikdokuments. Einige sehen ihre Rolle als symbolisch und inklusive Geste. Andere berichten von konkreter Arbeit. Der Ausschuss für Community Safety traf sich bereits und diskutierte Pläne für ein neues Department of Community Safety. Co-Vorsitzende Grace Bonilla betonte: Das sei kein Schaufensterprojekt.

Vergleich mit früheren Übergängen

Zahlen und Taktik unterscheiden sich deutlich:

Adams und de Blasio: je etwa 2 Millionen Dollar, je rund 800 Spender

Mamdani: Ziel 4 Millionen, stark über viele kleine Beiträge und Social Media

Unternehmensspenden sind untersagt; Privatspenden bis 3.700 Dollar sind erlaubt

Der Ansatz passt zu seiner Wahlkampflinie. Damals profitierte er vom städtischen Matching-System, das kleine Spenden multipliziert. In der Übergangsphase gibt es dieses Matching nicht. Deshalb kombiniert er Massenbasis mit großen Veranstaltungen.

Spagat mit Strategie

Die Zohran Mamdani Spendensammlung New York trägt das Bild eines Kandidaten, der eine Bewegung aufgebaut hat – und nun die Verwaltung aufbauen muss. Kleine Beiträge zeigen Vertrauen und Breite. Hochpreisige Events liefern Tempo und Reichweite. Beides kostet politisches Kapital. Mamdani versucht, den Einfluss zu begrenzen, die Finanzierung zu sichern und sein zentrales Thema – eine bezahlbare Stadt – zu schützen. Ob diese Mischung aufgeht, zeigen die kommenden Wochen: Bis zur Vereidigung müssen Personal, Prozesse und Prioritäten stehen. Klar ist schon jetzt: Ohne breite Unterstützung und ohne einige große Schecks wird dieser Übergang kaum gelingen. Am Ende bleibt die Aufgabe, den Spendenturbo mit Glaubwürdigkeit zu verbinden. Wenn Mamdani seine Zusage hält, Einfluss zu trennen und Transparenz zu wahren, kann die Zohran Mamdani Spendensammlung New York zu einem Beispiel werden, wie eine Großstadt den Übergang finanziert – mit vielen kleinen Beträgen und wenigen großen Bühnen.

(Source: https://www.nytimes.com/2025/12/05/nyregion/mamdani-transition-fund-raisers.html)

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