Krypto
29 Okt. 2025
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Bitcoin fällt unter 113000 Dollar: Was Anleger jetzt tun
Bitcoin fällt unter 113000 Dollar, Anleger sollten 113.600 als Signal und 97.500 als Absicherungsziel beachten.
Warum Bitcoin fällt unter 113000 Dollar und Aktien steigen
Der Auslöser am US‑Nachmittag
Der Handelstag zeigte zwei Gesichter. Am frühen Tag sah es im Kryptomarkt freundlich aus. Erst am US‑Nachmittag drehten die Kurse, ähnlich wie am Montag, spürbar nach unten. Als Bitcoin fällt unter 113000 Dollar, verstärkte sich die Unsicherheit. Viele Trader reduzierten Risiko, obwohl die übergeordneten Aktienindizes neue Höhen ausloteten.Divergenz und Sentiment
Die Divergenz zwischen Krypto und Aktien fiel auf. Während die Leitindizes Rekorde setzten, fehlte es Krypto an Anschlusskäufen. Solche Phasen sind nicht ungewöhnlich: Anleger fokussieren sich kurzzeitig auf einzelne Sektoren – heute war es vor allem KI und Halbleiter. Nvidia prägte die Stimmung, während Krypto die Tagesgewinne abgab. Das ändert nichts an der mittelfristigen Bedeutung von BTC, zeigt aber, dass kurzfristige Ströme stark variieren können.Krypto‑Aktien drehen ins Minus
Miner und KI‑Wetten geben nach
Zum Sitzungsende rutschten mehrere Krypto‑bezogene Aktien ins Minus. Besonders auffällig: Unternehmen, die früher vor allem Mining betrieben und inzwischen stark auf KI‑Infrastruktur setzen, verloren im Gleichschritt.- Bitfarms (BITF): minus 4–5 % zum Handelsschluss
- CleanSpark (CLSK): minus 4–5 %
- IREN: minus 4–5 %
Kapitalmaßnahme belastet Galaxy
Galaxy (GLXY) fiel um 8 %. Hintergrund war eine Kapitalaufnahme über 1,15 Milliarden US‑Dollar. Solche Maßnahmen können kurzfristig auf den Kurs drücken, weil Verwässerung befürchtet wird, auch wenn frisches Kapital die strategische Flexibilität erhöht.Größter Unternehmenshalter schwächer
Strategy (MSTR), bekannt als der weltweit größte Unternehmenshalter von Bitcoin, gab um 3,7 % nach. In Phasen, in denen der Basiswert nachgibt, reagieren solche Vehikel oft überdurchschnittlich, da sie nicht nur der BTC‑Bewegung, sondern auch Marktbewertungen und Risikoneigung ausgesetzt sind.Technische Marken laut Bitfinex
113.600 US‑Dollar als Dreh‑ und Angelpunkt
Bitfinex‑Analysten sehen die Marke von 113.600 US‑Dollar als kurzfristig entscheidend. In ihrem frischen Bericht heißt es, diese Zone sei nun „pivotal“ für eine konstruktive Wende. „Trading above this level has historically marked the transition from corrective to accumulation phases“, so die Einschätzung. Mit anderen Worten: Ein stabiles Zurückerobern dieser Schwelle würde signalisieren, dass die Korrektur ausläuft und Käufer wieder schrittweise aufbauen. Solange Bitcoin fällt unter 113000 Dollar bleibt, ist die Gefahr erhöht, dass Marktteilnehmer zögerlicher werden. Trader achten in solchen Phasen stark auf die Reaktion an nahe liegenden Widerständen. Gelingt ein überzeugender Sprung über 113.600 US‑Dollar, steigt die Chance, dass die Korrekturphase in eine Seitwärts‑ bis Aufwärtsakkumulation übergeht.Spanne bis 97.500 US‑Dollar möglich
Sollte der Bereich um 113.600 US‑Dollar nicht halten, sehen die Analysten das Risiko einer tieferen Bewegung Richtung 97.500 US‑Dollar. Diese Zone beschreiben sie als wahrscheinliche Unterkante der aktuellen Konsolidierung. Ein Rücklauf dorthin würde den Oktober‑Rutsch (10.–11. Oktober) in eine breitere Seitwärtsrange überführen. Für Anleger hieße das: Geduld und klare Szenarien sind gefragt, da Zwischenerholungen in einer Spanne häufig scheitern, bis sich ein eindeutiger Trend zeigt.Aktienrekorde als Kontrastfolie
S&P und Nasdaq auf neuen Höchstständen
Der S&P erreichte erstmals 6.900 Punkte, der Nasdaq markierte ebenfalls ein Rekordhoch. Diese Stärke unterstreicht, wie unterschiedlich Risikomärkte am selben Tag reagieren können. Dass Krypto gleichzeitig schwächelt, ist kein Beweis für eine strukturelle Entkopplung, aber es zeigt: Narrative wechseln und Anleger priorisieren Themen – heute KI, morgen vielleicht wieder digitale Assets.Nvidia im Rampenlicht
Nvidia stieg um 5 % auf ein Rekordhoch. Die Marktkapitalisierung kratzte an 5 Billionen US‑Dollar. Der Auftritt von CEO Jensen Huang auf der GPU Technology Conference stützte die Story. Für den Kryptomarkt ist das insofern relevant, als Kapitalströme binnen Stunden zwischen Trendthemen rotieren können. Kurzfristig kann eine überragende Einzeltitelstory die Aufmerksamkeit binden und andere Risikoassets überlagern.Kontext: Der jüngste Rückprall und was noch fehlt
Erholung nach dem Oktober‑Rutsch
Bitcoin erholte sich seit dem Tief der Bewegung vom 10.–11. Oktober. Dennoch warnen die Bitfinex‑Analysten, dass die Korrektur nicht zwingend vorbei ist. Erst oberhalb der 113.600 US‑Dollar würde sich das Bild nachhaltig aufhellen, weil solche Phasen früher oft den Übergang von Korrektur‑ zu Akkumulationsmustern markierten.Was kurzfristig zählt
In sehr liquiden Märkten zählt oft weniger die ferne Prognose als das Verhalten an klaren Marken. Aus dem Bericht lassen sich drei operative Konsequenzen ableiten:- Die Zone um 113.600 US‑Dollar ist der Taktgeber für das kurzfristige Bias.
- Bei Nicht‑Durchbruch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Seitwärts‑ bis Abwärtsphase innerhalb der Konsolidierungsspanne.
- Ein Abrutschen in Richtung 97.500 US‑Dollar würde die Spanne bestätigen, nicht zwingend den Gesamtzyklus brechen.
Was Anleger jetzt tun können
Fokus auf Marken, Reaktionen und Zeitfenster
Wer aktiv handelt, wenn Bitcoin fällt unter 113000 Dollar, braucht Klarheit über Zeithorizont und Trigger. Aus den genannten Fakten ergeben sich pragmatische Handlungsfelder:- Marken beobachten: 113.600 US‑Dollar als kurzfristige Schwelle, 97.500 US‑Dollar als mögliche Unterkante der Spanne.
- Reaktion statt Prognose: Wichtiger als die Meinung ist die Marktreaktion an den Marken. Stabile Rückeroberung versus Ablehnung liefert das Signal.
- Volatilität einkalkulieren: Intraday‑Drehungen wie am Montag und Dienstag sind möglich. Positionsgrößen und Stop‑Platzierung entsprechend anpassen.
- Divergenz mit Aktien einordnen: Rekorde bei S&P und Nasdaq müssen BTC nicht sofort stützen. Kurzfristige Kapitalrotation kann Krypto temporär belasten.
- Krypto‑Aktien nur als Indiz nutzen: Bewegungen bei BITF, CLSK, IREN oder GLXY zeigen Stimmung, ersetzen aber keine BTC‑Analyse.
- Szenarien planen: Variante A – Rückeroberung 113.600 US‑Dollar und Aufbauphase; Variante B – Scheitern und Test tieferer Spannenbereiche.
Risikomanagement vor Meinung
In Phasen wie dieser zahlt sich Disziplin aus. Wer handelt, vermeidet „All‑in“‑Entscheidungen an Kippmarken und setzt auf schrittweises Vorgehen. Wer investiert, prüft, ob die eigene These eine Konsolidierung bis 97.500 US‑Dollar aushält. Beides ist legitim – entscheidend ist, dass der Plan zum Zeithorizont passt.Ausblick: Zwischen Rekorden und Konsolidierung
Kurzfristig steht die Reaktion an 113.600 US‑Dollar im Fokus. Eine Rückeroberung würde den Bären den Wind aus den Segeln nehmen und eine ruhige Akkumulationsphase ermöglichen. Ein erneutes Scheitern hielte die Konsolidierung am Köcheln und ließe Tests tieferer Bereiche zu. Auf der Makroseite dominiert weiter die KI‑Story, wie die 5‑%‑Rally bei Nvidia und die Rekorde bei S&P und Nasdaq zeigen. Das muss Krypto nicht dauerhaft bremsen, kann aber temporär die Aufmerksamkeit verschieben. Am Aktienmarkt gab es Gewinner, im Kryptobereich Verlierer. Bitfarms, CleanSpark und IREN schlossen 4–5 % tiefer. Galaxy fiel um 8 % nach einer Kapitalaufnahme über 1,15 Milliarden US‑Dollar. Strategy (MSTR) verlor 3,7 %. Diese Kontraste unterstreichen, dass Anleger selektiv agieren und Risiko sukzessive umschichten – oft innerhalb eines Tages. Unterm Strich bleibt: Der Markt hat auf Tagesbasis eine klare Botschaft gesendet. Auch wenn Bitcoin fällt unter 113000 Dollar, entscheidet nicht der erste Impuls, sondern die Folgebewegung an 113.600 US‑Dollar. Erst dort zeigt sich, ob die Korrektur in eine Aufbaubewegung übergeht oder ob die Spanne sich in Richtung 97.500 US‑Dollar ausdehnt. Wer das nüchtern beobachtet und seine Schritte daran ausrichtet, hält den Handlungsspielraum offen.For more news: Click Here
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