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15 Okt. 2025
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Veo 3 und Sora 2 Vergleich: Welches Tool überzeugt?
Veo 3 und Sora 2 Vergleich zeigt, warum Veo 3 für Profi-Videos überzeugt, Sora 2 für Cameos punktet.
Die Ausgangslage im Veo 3 und Sora 2 Vergleich
Was Veo 3 ausmacht
Veo 3 ist Googles aktuelles Generativ-Video-Modell und ein großer Sprung gegenüber Veo 2. Es erzeugt realistische Videos direkt aus Text. Es animiert nicht nur Bilder, sondern baut Szenen mit Licht, Kamerafahrten und physikalischen Effekten. Wichtig: Veo 3 erzeugt auch Dialoge und Umgebungsgeräusche. Der Zugang läuft über Gemini sowie das experimentelle Filmemacher-Tool Flow. Veo 3 gibt es als Veo 3 Fast und Veo 3 Quality. Getestet wurde die Qualitätsvariante.Was Sora 2 liefert
OpenAI hat Sora 2 am 30. September als eigenständige iOS-App veröffentlicht. Das Modell folgt auf die erste Sora-Version. Aktuell ist die App nur per Einladung nutzbar. Sora 2 verbindet die Videogenerierung mit einem Social-Feed – ähnlich einem TikTok-Strom aus KI-Clips. Ein zentrales Feature sind Cameos: Nutzer können mit Erlaubnis ihre eigene Person als Videofigur einbinden.Testaufbau: Prompts, die zählen
Um die Modelle fair zu prüfen, ließen wir die Prompts von ChatGPT vorschlagen und verfeinerten sie auf Praxisnutzen. Getestet wurden sechs Szenarien:- A: Handkamera folgt einer jungen Frau bei Nachtregen durch eine belebte Straße in Tokio. Neon, nasse Straße, Spiegelungen, kurzer Blick zur Leuchtreklame. Cinematic, hyperreal, geringe Tiefenschärfe.
- B: Superheld in Rot/Silber landet hart auf einem Dach bei Sonnenuntergang. Beton reißt, Cape weht, Orbit-Kamera in Slow Motion. Drohnen zwischen Hochhäusern. Live-Action-Anmutung.
- C: Cyberpunk-3D-Animation von Times Square mit Hologrammen und fliegenden Autos. Großes Billboard zeigt „MASHABLE“. Klare Schrift, Reflexe, dynamisches Licht im Stil von „Into the Spider-Verse“.
- D: Handgezeichnete, malerische 2D-Animation. Zwei Freunde am Café-Fenster im Regen. Eine Figur sagt: „You know, sometimes the smallest step can change everything.“ Lippenbewegung, leiser Regen, Tassenklirren.
- E: Fotorealistische Straßenszene: [Subjekt] tanzt frei auf einem von Bäumen gesäumten Gehweg. Legere Kleidung, goldenes Licht, Straßenambiente.
- F: Urheberrechtstest mit geschützten Figuren (Prompt hier bewusst weggelassen).
Ergebnisse nach Prompt: Wer setzt sich durch?
Prompt A: Tokio, Nacht, Regen
Beide Modelle lieferten starke Bilder. Sora 2 wählte jedoch eine engere Kadrierung. Dadurch gingen viele Details im Hintergrund verloren. Veo 3 setzte auf einen weiteren Bildwinkel. Das wirkte immersiver. Interessant: Die geringe Tiefenschärfe gelang Sora 2 sichtbarer, passend zum Prompt. Sora ließ die Protagonistin unter einem Schirm laufen, obwohl der Text sie nicht dazu aufforderte, aber Regenschirme allgemein erwähnte. Die Szene war stimmig, doch Veo 3 bot mehr Tiefe, mehr Bildinformationen und am Ende das überzeugendere Gesamtbild. Ergebnis: Veo 3 gewinnt.Prompt B: Superhelden-Landung
Hier kam es zu einem harten Eingriff der Sicherheitsregeln. Sora 2 verweigerte die Ausgabe wegen möglicher Urheberrechtsprobleme – obwohl „Superheld“ als Konzept allgemein ist. Das spricht für eine strikte Post-Launch-Moderation gegen IP-Verstöße. Veo 3 erzeugte den Clip, hatte aber Schwächen: Das Gesicht wirkte eher animiert als live-haft. Die Physik war unstet. Beim Aufprall entstandener Beton verschwand teils unlogisch. Mit zusätzlichem Prompting ließe sich das verbessern. Dennoch: Punkt für Google, weil OpenAI gar nicht liefert. Ergebnis: Veo 3 gewinnt durch Forfait.Prompt C: Cyberpunk Times Square
Beide Systeme trafen das Setting mit futuristischen Schildern und Hologrammen. Beide setzten den „MASHABLE“-Schriftzug um. Sora 2 näherte sich dem „Into the Spider-Verse“-Look etwas besser an, wenn auch nicht perfekt. Veo 3 lieferte jedoch eine dynamischere Szene statt eines fast statischen Bildes mit nur wenigen Bewegt-Elementen. Das wirkte lebendiger und sehenswerter. Unterm Strich: Sora 2 war stiltreuer, Veo 3 erzählerisch interessanter. Ergebnis: Unentschieden.Prompt D: Zwei Freunde im Café (2D + Audio)
Die Aufgabe zielte auf Form und Ton: handgezeichnete 2D-Optik, gesprochener Satz, Regen, Tassenklirren. Veo 3 hielt sich an 2D. Sora 2 driftete in einen 3D-Look. Beim Ton klang Sora 2 merkwürdig: Die Stimmen wirkten schläfrig oder hypnotisch. Veo 3 brachte lebendigere, realistischere Dialoge. Regen war in beiden Clips zu hören; das Tassenklirren fehlte bei beiden. Die Differenz lag klar bei der Stimmenqualität. Ergebnis: Veo 3 gewinnt.Prompt E: Tanz auf der Straße (Cameo)
Hier kann Sora 2 sein Alleinstellungsmerkmal ausspielen: Cameos, also die Einbindung der eigenen Person, sind in der Sora-App vorgesehen. Umsetzung: schnell und einfach. In Googles Welt ist das schwieriger. „Ingredients to Video“ erlaubt zwar das Hochladen von Bildern, läuft aber auf Veo 2 Fast, nicht auf Veo 3. Zudem erzeugt das Feature nur Hochformat. In Tests weigerte sich Gemini oft, Videos aus Bildern mit Personen zu erstellen. Ziel ist der Schutz vor Deepfakes. Das ist gut, steht aber häufigen Praxiswünschen im Weg. Die Resultate: Veo 2 produzierte ein fehleranfälliges Gesicht und ließ die Person rückwärts tanzen. Sora 2 war kreativer, kleidete das Motiv interessant – und brachte die Tanzbewegung besser rüber. Es gab einen seltsamen Sprachschnipsel („this feels good“), aber der störte kaum. Ergebnis: Sora 2 gewinnt.Prompt F: Urheberrechtlich geschützte Figuren
Sora 2 blockte strikt – sowohl bei direkter Nennung als auch bei indirekter Anspielung auf eine bekannte Figur. Veo 3 erzeugte entsprechende Clips ohne Probleme und tat das über mehrere Charaktere hinweg. Eine Bewertung im Sinne „besser/schlechter“ ist hier heikel. Wichtig ist: Wer bekannte Charaktere generieren will, wird in Sora 2 derzeit oft gestoppt. Veo 3 lässt solche Inhalte zu. Welche Seite man bevorzugt, ist eine Grundsatzfrage zwischen kreativer Freiheit und striktem IP-Schutz.Was die Ergebnisse bedeuten
Über alle Prompts hinweg zeigt der Veo 3 und Sora 2 Vergleich eine deutliche Tendenz:- Bild- und Szenenqualität: Veo 3 überzeugte öfter mit großem Bildwinkel, mehr Details und abwechslungsreicher Bewegung.
- Stiltreue: Sora 2 traf in Einzelfällen den gewünschten Stil (Spider-Verse) etwas genauer, aber nicht konsistent.
- Audio: Veo 3 lieferte lebendigere Dialoge. Soras Stimmen wirkten teils unnatürlich.
- Formtreue: Bei der geforderten 2D-Optik hielt sich Veo 3 an den Auftrag, Sora 2 nicht.
- Cameos: Sora 2 ist hier klar im Vorteil. Veo 3 bzw. das Google-Ökosystem erschwert Personenvideos über Upload, vor allem in hoher Qualität.
- Sicherheit/IP: Sora 2 ist sehr vorsichtig und verweigert viel. Veo 3 generiert auch geschützte Figuren.
Bedienung, Workflow und Output-Optionen
Google Veo 3 in Flow und Gemini
Veo 3 Quality lässt sich bequem über Gemini anstoßen. In Flow bekommt man praxisnahe Einstellungen. Dazu gehören Hoch- und Querformat und Optionen, mehrere Clips in einem Rutsch zu erzeugen. Diese Produktionsnähe zahlt auf professionelle Workflows ein. Die Audioausgabe mit Dialog und Umgebungsgeräuschen funktionierte im Test solide. Eine Einschränkung ist die Trennung der Funktionen: „Ingredients to Video“ liegt auf Veo 2 Fast und ist auf Hochformat begrenzt. Wer Bilder mit Personen animieren möchte, trifft zudem auf strikte Schranken in Gemini. Das mindert den Spaßfaktor für schnelle Social-Clips, schützt aber vor Missbrauch.Sora 2 App: Social-Feed und Cameos
Sora 2 setzt stark auf Nutzersichtbarkeit. Die App hat einen Community-Feed, der sich wie ein KI-Video-TikTok anfühlt. Cameos sind einfach: Man bringt sich selbst in die Clips, sobald man die nötige Freigabe hat. Das erleichtert persönliche Kurzvideos und Memes. Allerdings zeigte der Test klare Schwächen bei Tonqualität und Stiltreue, wenn spezifische Vorgaben (z. B. 2D-Handzeichnung) gefragt waren.Profi-Anspruch vs. Spaßfaktor
Wer Werbeclips, Social-Kampagnen, Trailer, Spiel-Snippets oder filmreife Szenen will, braucht verlässliche Qualität, Formatvielfalt, natürliche Dialoge und solide Physik. Genau hier lag Veo 3 vorne. Das Modell erzeugte öfter interessante Kameraeinstellungen, stimmige Lichtstimmungen und bessere Stimmen. Es blieb näher am Auftrag, besonders bei Formvorgaben. Sora 2 entfaltet seine Stärke, wenn die eigene Person Teil der Geschichte ist. Der Einstieg ist niedrigschwellig. Für kreative, persönliche Clips macht das Spaß. Doch sobald die Anforderungen an Ton, Stilgenauigkeit oder komplexe Szenen steigen, zeigte sich die Grenze. Das Bild kann gut aussehen, aber die Audioebene oder formale Vorgaben kippen die Qualität.Sicherheit und Urheberrecht: Zwei Philosophien
Sora 2 blockiert streng bei IP-Themen – selbst wenn ein Prompt nur allgemein klingt, aber in Richtung bekannter Figuren geht. Das reduziert Risiko, beschneidet aber Freiheitsgrade. Veo 3 verschiebt die Verantwortung stärker auf den Nutzer und lieferte entsprechende Figuren ohne sichtbare Hürden. Für Unternehmen bedeutet das: interne Richtlinien, Freigaben und Rechteprüfungen bleiben Pflicht, egal welches Tool. Der Veo 3 und Sora 2 Vergleich zeigt damit auch eine strategische Frage: Will man kreative Breite mit eigener Compliance absichern oder will man sich auf harte Tool-Sperren verlassen?Einordnung der Einzelergebnisse
Tokyo-Szene: Filmischer Look gewinnt
Das Zusammenspiel aus Tiefenschärfe, nasser Straße und Neon verlangt Bildgestaltung. Veo 3 nutzte Raumtiefe besser. Sora 2 blieb näher am Bokeh-Ideal, verlor aber Umgebungseindruck. Für städtische Nachtmotive ist Vielschichtigkeit entscheidend – und die brachte Veo 3.Superhelden-Landung: Policy schlägt Prompt
Technisch war Veo 3 nicht perfekt: Gesichtsstil, Physik. Aber Sora 2 verweigerte die Aufgabe. Für produktive Teams ist „gar kein Output“ meist das größere Problem als „Output mit Korrekturbedarf“.Times Square: Stil vs. Bewegung
Sora 2 traf den vibrierenden Comic-Look punktuell besser. Veo 3 machte die Szene lebendiger. Für Zuschauer zählt oft Dynamik vor reiner Stilkopie. Daher das leistungsgerechte Unentschieden.Café-Dialog: Audio als Qualitätskriterium
Die Stimmenqualität ist mehr als Kosmetik. Unglaubwürdige Stimmen zerstören Stimmung. Veo 3 lag deutlich vorn, hielt zudem die 2D-Vorgabe ein. Wer animierte Dialoge braucht, findet hier einen klaren Vorteil.Tanz-Cameo: Persönlichkeit schlägt Perfektion
Sora 2 machte den Tanz glaubwürdiger und zog die Figur stimmig an. Veo 2 Fast war fehlerhaft und bewegte rückwärts. Wer mit dem eigenen Gesicht arbeiten will, profitiert von Sora 2. Wer jedoch höchste Bildqualität und Formatfreiheit benötigt, landet wieder bei Veo 3.Praxisempfehlungen
- Schnell zu persönlichen Social-Clips: Sora 2, dank Cameos und App-Feed.
- Werbliche Kurzvideos mit Dialog: Veo 3, wegen natürlicherer Stimmen und flexibler Formate.
- Stilgenaue 2D-Animationen: Veo 3, da Sora 2 im Test in 3D abwich.
- Rechtekritische Themen: Mit Sora 2 arbeitet man seltener „ins Risiko“, bekommt aber öfter Blockaden. Mit Veo 3 braucht es eigene Compliance.
- Batch-Produktion und Format-Mix: Veo 3 in Flow, um mehrere Clips und Hoch-/Querformat zu steuern.
Fazit im Veo 3 und Sora 2 Vergleich
Gemessen an sechs praxisnahen Prompts liefert Veo 3 das deutlich reifere Gesamtpaket: bessere Szenenführung, lebendigere Stimmen, höhere Konsistenz und mehr Produktions-Optionen in Flow. Sora 2 glänzt bei Cameos und im Social-Feed, wirkt darüber hinaus aber eingeschränkt – vor allem durch strenge IP-Policies und schwächere Audioausgabe. Wer professionelle KI-Videos für Film, Gaming, Social-Kampagnen oder Werbung will, fährt mit Veo 3 derzeit sicherer. Wer schnelle, persönliche Clips mit der eigenen Person erstellen will, hat mit Sora 2 einen leichten Einstieg. Im Veo 3 und Sora 2 Vergleich bleibt das Urteil dennoch klar: Für Qualität und Vielseitigkeit geht der Sieg an Google.(Source: https://mashable.com/article/openai-sora-2-vs-google-veo-3-ai-video)
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